Wasser

Stadtwerke Marburg bauen neues Wasserwerk in Wehrda

Im Rahmen eines Versorgungskonzeptes der Stadt Marburg wird ein neues Wasserwerk für rund 9 Millionen Euro gebaut.
02.05.2024

v. l. Tobias Culemann, Leiter des Wasserwerks der Stadtwerke, Bürgermeisterin und Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzende Nadine Bernshausen, Projektleiterin Lara Eicher sowie Stadtwerke-Geschäftsführer Bernhard Müller vor dem Neubau des Wasserwerks Wehrda.

Mit dem Vorschreiten des Klimawandels steigen auch die Ansprüche an Städte und Kommunen, um die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser zu gewährleisten. Dieser Aufgabe folgend haben die Stadtwerke Marburg ein Wasserversorgungskonzept erstellt. Ziel es ist, die Wasserversorgung zukunftssicher zu machen, sie nachhaltig zu betreiben und auf ein möglichst breites Fundament zu stellen, damit auch nachfolgende Generationen von den Wasservorkommen profitieren können.

Einer der laut Stadtwerke-Geschäftsführer Bernhard Müller wichtigsten Schritte des Konzeptes ist der Bau des neuen Wasserwerks in Wehrda. Rund 9 Millionen Euro investiert die Stadt in das Werk, das voraussichtlich 2025 in Betrieb gehen soll. „Mit dem Bau des neuen Wasserwerks leisten die Stadtwerke einen wichtigen Beitrag für die Daseinsvorsorge der Stadt Marburg“, betont auch Bürgermeisterin und Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzende Nadine Bernshausen.

Sanierung, Erkundungsbohrungen und Aufklärung

Wegen der bereits vorhandenen Infrastruktur wird das neue Wasserwerk direkt neben dem alten erbaut. Lara Eicher, die Projektleiterin der Stadtwerke, berichtet: „Der Rohbau des Wasserwerks ist fast abgeschlossen und auch die Dachkonstruktion ist fast fertig. Nun werden die Fenster und Türen eingesetzt und mit dem Innenausbau begonnen. Danach werden die Verfahrens- und die Elektrotechnik eingebaut.“

Damit die Wasserversorgung für Marburg konstant bleibt, folgen die Stadtwerke einem fortlaufend anpassbaren Konzept, das insbesondere auch mit Blick auf den Klimawandel variiert werden kann. Aktuell umfasst es unter anderem die Optimierung von Quellfassungen und Brunnen, die Sanierung der Hochbehälter, eine neue Trinkwasserleitung vom neuen Wasserwerk in Richtung Innenstadt, die Sensibilisierung der Bevölkerung für einen verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser sowie bereits abgeschlossene Erkundungsbohrung zur Neuerschließung von Grundwasser. (hb)