Abwasser

Vorbereitungen für den Bau starten

Die Stadtwerke Bielefeld beginnen den Bau der geplanten Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage. Damit kann auf dem Gelände der Müllverbrennungsanlage Bielefeld-Herford noch mehr Fernwärme und Strom erzeugt werden.
08.01.2024

Die Inbetriebnahme der neuen Klärschlammentsorgungsanlage auf dem Gelände der Müllverbrennungsanlage Bielefeld-Herford (Bild) ist für 2027 geplant.

Auf dem Gelände der Müllverbrennungsanlage (MVA) Bielefeld-Herford wird in den kommenden Jahren eine Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage entstehen. Im April 2023 hatte die MVA den Zuschlag für die Klärschlammentsorgung in Ostwestfalen-Lippe bekommen. Die 78 Kommunen der Klärschlammverwertung OWL hatten zuvor über eine europaweite Ausschreibung einen Partner gesucht.

Der Standort bei der MVA ist deshalb besonders geeignet, weil Synergiepotenziale mit der MVA genutzt werden können. So wird die KVA an die vorhandene Rauchgasreinigungsanlage angebunden.

Vorbereitung des Baufelds

Das Baufeld für das 400-Mio.-Euro-Projekt wird seit Jahresanfang vorbereitet. Es liegt im Südosten des Betriebsgeländes, jenseits des Müllbunkers der MVA.

Dort, wo 2027 die neue Anlage in Betrieb genommen werden soll, befindet sich heute noch ein Erdwall, der im Zuge des Baus der MVA entstanden war. Zunächst werden auf dem Erdwall ab dem 15. Januar Sträucher und Bäume gerodet.

Start der Erdarbeiten

Im März beginnen dann die Erdarbeiten. Dabei wird der Erdwall im Baufeld abgetragen. Da die Anlage ebenerdig entsteht, wird es jedoch keine großflächige tiefe Baugrube geben.

Die Planungen sehen vor, dass im August die Gründungsarbeiten für die Anlage beginnen. Dann werden Fundamentpfähle und eine Stahlbetonbodenplatte eingebaut.

Noch mehr Fernwärme und Strom

Ist das geschafft, wird anschließend mit den Aufbauten begonnen. Aktueller Plan ist, dass die Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage im Sommer 2027 in Betrieb genommen wird.

In der Zukunft kann für Bielefeld durch die Verbrennung des Klärschlamms mehr Fernwärme und Strom erzeugt werden, nämlich 65.000 Megawattstunden Fernwärme und bis zu 24.000 Megawattstunden Strom pro Jahr. (hp)