Smart City / Energy

Direktvermarktung für Klein-Anlagen mit wenigen Klicks

Mit dem Smart Solar Service des Düsseldorfer Grünstrom-Spezialisten Quadra Energy können Anlagenbetreiber jeder Größenordnung, auch von Photovoltaik(PV)-Klein- und Kleinstanlagen, ihre Direktvermarktungspflicht erfüllen.
09.07.2024

Ab einer Anlagenleistung von 100 kWp besteht die Direktvermarktungspflicht.

Deutschland will als eine der ersten Industrienationen weltweit bis 2045 klimaneutral wirtschaften. Damit dies gelingt, sollen bis 2030 die Produktionskapazitäten erneuerbarer Energien im Rekordtempo von heute knapp 150 GW auf 360 GW ausgebaut werden. Ein wichtiges Augenmerk liegt dabei auf dem Ausbau der Solarenergie. Bis 2030 sollen insgesamt rund 130 GW neue Solaranlagen installiert werden – also fast 20 GW in jedem Jahr.

„Der geplante rasante Ausbau der Erneuerbaren ist gleichbedeutend mit dem Aufbau von zehntausenden neuen Solaranlagen mit mehr als 100 kW installierter Leistung“, verdeutlicht Thomas Krings, Sprecher der Geschäftsführung von Quadra Energy. „Bereits im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 5.000 Solaranlagen mit einer installierten Leistung zwischen 100 und 750 kW in Betrieb genommen. Ähnliche Zahlen sind in diesem Jahr zu erwarten“, prognostiziert  Krings.

Effiziente Vermarktung auch von Kleinanlagen

Dies sei insofern bedeutsam, da ab einer Anlagenleistung von 100 kWp die Direktvermarktungspflicht besteht. Das heißt, Anlagenbetreiber müssen ihren nicht selbst verbrauchten Strom am Markt anbieten bzw. verkaufen. „Ohne smarte, digitale Lösungen und Prozesse wird der zukünftige Andrang an Kunden in der Direktvermarktung von der Branche jedoch nicht zu bewältigen sein“, warnt Krings.

Hier setzt Quadra Energy mit seinem neuen Smart Solar Service zur Direktvermarktung an. Dabei handelt es sich um eine smarte Plattform für Betreiber von Solaranlagen ab 100 kW installierter Leistung. Der Grünstrom-Spezialist greift hierzu auf bereits bestehende Datenbanken wie das Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur zu. Da liegen schon heute alle relevanten Daten zur Kalkulation eines Direktvermarktungsangebotes bereit. „So nutzen wir effizient bereits vorhandene Informationen und machen den Einstieg in die Nutzung der Solarenergie für jedermann barrierefrei“, erläutert Krings.

Funktionsweise der Direktvermarktungs-Plattform:

Der Nutzer ruft die „Direktvermarktungs-Plattform“ auf, gibt die eigene Nummer der Anlage aus dem Marktstammdatenregister ein, bestätigt die Eingabe per Klick und schon werden alle Daten zu der betreffenden Anlage abgerufen und analysiert. Danach genügen nur noch wenige Angaben, wie etwa zum Eigenverbrauch oder zur EEG-Vergütung, und schon erhält der Solaranlagenbetreiber sein individuelles Direktvermarktungsangebot.

Darüber hinaus bekommt der Kunde eine speziell auf seine PV-Anlage zugeschnittene Erlös- und Kostenprognose, basierend auf einer standortspezifischen Ertragsanalyse von Quadra energy sowie der zukünftigen Marktpreisentwicklung. So können Anlagenbetreiber ihre Einnahmen planen, während sich Quadra Energy um die Details der Direktvermarktung kümmert. Der Direktvermarktungsvertrag lässt sich anschließend papierlos digital abschließen.

Angebot an Stadtwerke und Versorger

„Wir werden diese smarte Plattform auch unserem Partnernetzwerk aus kommunalen bzw. regionalen Versorgern, Stadtwerken, Projektentwicklern und Anlagenbauern zur Verfügung stellen“, kündigt Krings an. „Denn diese Partner sind für Anlagenbetreiber oftmals die ersten Ansprechpartner zum Thema Direktvermarktung.“ Seinen Partnern wolle man ebenfalls eine nahtlose Integration der personalisierten, digitalen Services in die eigenen Homepages und Produktwelten anbieten.

Aus Sicht der Grünstromanbieter wiederum ist eine weitere Digitalisierung der Prozesse zwingend erforderlich, „weil eine 100-kW-Anlage oder ein 100-MW-Windpark in der Direktvermarktung den gleichen Aufwand verursachen“, wie Krings konstatiert – das gilt vom Thema Fernsteuerbarkeit bis zur Abwicklung des Redispatch. (sg)