Smart City / Energy

E-Optimum kooperiert mit EMH Metering

Die Energie-Einkaufsgemeinschaft will mit der Zusammenarbeit dafür sorgen, dass seine mehr als 40.000 Kunden über ein Portal mehr Transparenz über Verbrauch und Erzeugung erhalten.
16.02.2022

EMH Metering fertigt in Gallin (Mecklenburg-Vorpommern) die Geräte an, die es ermöglichen, Energie-Messdaten zu erfassen, zu übertragen, zu speichern und zu verteilen.

Die E-Optimum AG kooperiert mit EMH Metering und bietet seinen Kunden das EMH-Equipment samt Komplettservice aus einer Hand: von der Beratung, über Montage, laufenden Betrieb bis zur Wartung. Bisher war die gebündelte Energie-Beschaffung vor allem für Gewerbe und Industrie vorgeshen, ab Februar
2022 gehören auch private Haushalte dazu.

„Unsere Kunden können jederzeit Ihre Verbrauchsdaten online überprüfen und auf ihrem Bildschirm ablesen. Wir übertragen täglich die Messwerte vom Vortag in das Mitgliederportal", sagt Tom Pflugradt, Leiter für den Bereich Messstellen-Betrieb bei E-Optiomum. Die so präsentierten Verbrauchsdaten sollen damit auch rückblickende und vergleichende Betrachtungen des eigenen Stromverbrauchs erlauben.

Vorteile für Privat- und Geschäftskunden

Kunden können sich mit der Lösung von E-Optimum folgende Fragen beantworten: In welchen Zeiträumen ist der Verbrauch besonders hoch? Wann entstehen Leistungsspitzen? Sind meine Tarife dafür noch angepasst? Pflugradt: „Da könnten sich Verbraucher etwa auch fragen: Sorgen vielleicht meine veralteten Pumpen oder vereiste Kühlanlagen für den gemessenen überdurchschnittlichen Energiebedarf in der Nacht? Muss hier dringend gewartet oder gar erneuert werden?“

Geschäftsleute oder Unternehmer können sich von unterwegs ins Kundenportal einloggen, auf dem Computer-Bildschirm oder dem Handy-Display mitverfolgen, wann und an welchen Standorten wie viel Energie verbraucht werde. Vielleicht werden sie zu ihrem Erstaunen gar feststellen, dass zwei Filialen, die eigentlich völlig gleich ausgerüstet sind, völlig unterschiedliche Energie-Mengen konsumieren, so Pflugradt.

Haus-Eigentümer wie Mieter können sich Pflugradt zufolge über noch besser nachvollziehbare Daten zwecks Analyse, Verbrauchsabrechnung oder Statistik freuen. Etwa, wenn Eigentümer lokal Strom aus Photovoltaik-Anlagen erzeugen und ihren Mietern im künftig geplanten Mieterstrom-Modell zur Verfügung stellen.

Unterjährige verbrauchsgenaue Zahlung

Ein weiterer Vorteil: Die Verbrauchsdaten werden automatisch übers Internet an den Messstellenbetreiber übermittelt, kein Ablesedienst kommt mehr ins Haus. Je nach gewähltem Leistungspaket zahlen E-Optimum-Kunden keine fixen und starren Abschlagszahlungen, sondern leisten ihre Zahlungen unterjährig verbrauchsgenau. Dadurch würden hohe Nachzahlungen bei der Jahresabrechnung vermieden.

Die Smart-Meter-Gateways seien zudem so ausgelegt, dass sie bei Bedarf auch den Verbrauch von Gas, Wasser oder Wärme verarbeiten können. In Zukunft sollen sie Stromverbräuche (etwa durch Ladesäulen) oder eigene Einspeisungen ins Stromnetz zeitlich optimal steuern. (sg)