Strom

BASF und Jena Batteries entwickeln Redox-Flow-Batterie

BASF und Jena Batteries wollen noch in diesem Jahr einen Stromspeicher auf den Markt bringen, der auf einer Redox-Flow-Batterie basiert. Er soll speziell für die Speicherung von Strom aus regenerativen Energiequellen geeignet sein.
07.02.2020

Innovative Speichertechnologie: In diesem Container befindet sich die Redox-Flow-Batterie.

BASF hat sich mit dem Start-up Jena Batteries zusammengetan, um einen Stromspeicher zu entwickeln, der mit flüssigen Elektrolyten arbeitet. Er soll sich speziell für die stationäre Speicherung von Strom aus regenerativen Energiequellen sowie für die Stabilisierung klassischer Übertragungsnetze eignen, wie BASF mitteilte.

Jena Batteries hat diese neue Technologie auf Basis einer sogenannten Redox-Flow-Batterie (RFB) mit organischen Materialien entwickelt. Nach Unternehmensangaben handelt es sich dabei um die weltweit erste kommerziell verfügbare Technologie dieser Art. Dabei speichern flüssige durch eine Membran voneinander getrennte und in separaten Tanks gelagerte organische Elektrolyte den Strom.

Marktgang noch in diesem Jahr

BASF stellt einen der beiden Elektrolyte bereit, der für die Batterie benötigt wird. Das Material dieses Elektrolyten basiert auf einem Amin, also einem chemischen Zwischenprodukt, das das Unternehmen großtechnisch herstellen kann. Noch in diesem Jahr soll der Speicher auf den Markt kommen.

Laut BASF eignen sich RFB besonders für den Einsatz als großformatige, stationäre Energiespeicher ab einer Leistung von 100 Kilowatt und ab einer Kapazität von 400 Kilowattstunden. Sie seien damit besonders für die Speicherung von regenerativen Energiequellen geeignet, die Strom bedarfsunabhängig erzeugen. Verglichen mit anderen Batterien seien RFB etwa zehnmal länger haltbar, da sie sich über 10.000 Mal aufladen lassen. (amo)