Strom

Stromspeicher-Hersteller Sonnen erhält Millionenkredit

Die Europäische Investitionsbank in Luxemburg gibt eine Finanzierungshilfe für die mittelfristigen Investitionspläne des Unternehmens.
18.01.2019

Der Allgäuer Speicheranbieter Sonnen will auf Expansionskurs bleiben.

Der Allgäuer Speicheranbieter Sonnen bekommt zum Ausbau seiner europäischen Forschungs- und Entwicklungsstandorte einen Kredit über 25 Mio. Euro von der Europäischen Investitionsbank (EIB). Der Kredit sei im Genehmigungsprozess der Bank schon gebilligt. Zwar sei der Kreditvertrag noch nicht unterzeichnet, jedoch "auf einem gutem Weg", hieß es aus der EIB auf ZfK-Anfrage. Mit der Finanzierungshilfe solle der Investitionsplan 2019 bis 2021 des Unternehmens mit einem Volumen von insgesamt 83 Mio. Euro abgesichert werden. Sonnen will nicht nur die Forschung vorantreiben, sondern auch in die Digitalisierung sowie in Vertrieb und Marketing investieren. Dazu kommen internationale Expansionspläne.

Der Hersteller von Stromspeichern für das eigene Heim hatte im Dezember mitgeteilt, dass er sich für den Regelenergiemarkt präqualifiziert hat. Damit verfüge der Hersteller über eine virtuelle Batterie mit tausenden, einzelnen Stromspeichern im ganzen Land, hieß es. Dieser Schwarmspeicher kann Schwankungen im Stromnetz ausgleichen. Die angeschlossenen Haushalte seien nun in der Lage, alle Aufgaben von konventionellen Kraftwerken zu übernehmen, erklärte Sonnen weiter. Mit im Boot ist der Technologiepartner Tiko Energy Solutions aus der Schweiz, der bereits vor drei Jahren in der Schweiz einen Schwarmspeicher mit rund 4500 Elektrospeicherheizungen realisierte. (hil)