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Gewinnplus für Stadtwerke Bochum

Der 2023 realisierte Verkauf der Steag-Anteile macht sich positiv in der Bilanz bemerkbar. Wachstumsfelder sind zudem die Bereiche Elektromobilität und Glasfaser.
03.07.2024

2023 lief für den Versorger besser als geplant.

Die Stadtwerke Bochum haben im vergangenen Geschäftsjahr wesentlich mehr Gewinn erzielt als geplant. Zu dem "außergewöhnlich hohen Ergebnis" beigetragen habe vor allem der 2023 realisierte Verkauf der Steag-Anteile, teilte der Versorger mit.

Unter dem Strich erwirtschafteten die Stadtwerke nach eigenen Angaben 145,2 Millionen (Mio.) Euro. Insgesamt 77,6 Mio. Euro davon entfallen demnach auf den Anteilsverkauf. Damit übertreffen sie ihr selbstgestecktes Ziel von 66,5 Mio. Euro deutlich.

84 Mio. Euro für die Stadt

Im Geschäftsjahr 2022 belief sich das Ergebnis nach Steuern auf 66,7 Mio. Euro. Von dem jetzt erzielten Gewinn führt das kommunale Unternehmen 84 Mio. Euro an die Stadt Bochum ab. Dazu kommt eine Konzessionsabgabe in Höhe von 21,5 Mio. Euro.

Wachstumsfelder seien insbesondere die Bereiche Elektromobilität und Glasfaser. Im vergangenen Jahr wurden rund 1,65 Mio. Kilowattstunden Ladestrom verkauft – doppelt so viele wie im Vorjahr. Die Stadtwerke betreiben mehr als 300 öffentliche Ladepunkte in Bochum.

Auch der Ausbau des Glasfasernetzes komme gut voran. 2023 habe die Stadtwerke-Holding-Tochter Glasfaser Ruhr rund 5.000 Häuser mit mehr als 20.100 Wohneinheiten angeschlossen. Dieses Jahr sollen neue Anschlüsse "in einer ähnlichen Größenordnung" dazukommen.

Transformation im Blick

Zu den zentralen Aufgaben zählt der Versorger den Ausbau der erneuerbaren Erzeugung. Die grüne Stromerzeugungsleistung beispielsweise solle bis 2030 auf 230 Megawatt ausgebaut werden, erklärte Elke Temme. Temme bildet seit Januar 2024 gemeinsam mit dem Sprecher der Geschäftsführung, Frank Thiel, eine Doppelspitze. (dz)