Hessen fördert Schwimmbäder mit 25 Mio. Euro
Um den Erhalt und die Modernisierung der Schwimmbäder in Hessen zu fördern, stellt die Landesregierung in diesem und nächstem Jahr insgesamt 25 Millionen Euro zur Verfügung. Künftig würden auch Angebote zur Bewegungsförderung und für Familien unterstützt, sagte die hessische Sportministerin Diana Stolz (CDU) in Offenbach. Dazu zählten beispielsweise Sole-Becken, Kneipp-Becken, Rutschen, Kinderspielbecken sowie Volleyball-Felder oder Tischtennisplatten.
Bisher hatte das Land mit dem Schwimmbad-Investitionsprogramm «Swim» Umbaumaßnahmen an Gebäuden, Becken oder Technik unterstützt. Dafür standen jährlich zehn Millionen Euro bereit. Die Ministerin verwies als Beispiel vor Ort im Offenbacher Waldschwimmbad auf eine neue und besser isolierte Traglufthalle für den ganzjährigen Schwimmbetrieb. Landesweit seien bis Ende 2023 mit dem fünfjährigen Programm 189 Projekte in 163 Bädern gefördert worden.
Anmeldung neuer Projekte
Das neue Förderprogramm «Swim Plus» soll laut der Ministerin beitragen, auch den Freizeitwert der Bäder weiter auszubauen. In diesem Jahr stünden elf und im kommenden Jahr 14 Millionen Euro bereit – ein Plus von insgesamt fünf Millionen Euro im Vergleich zum vorherigen Programm.
2024 sollen vor allem bereits vorliegende Projekte gefördert werden, neue Vorhaben können die Kommunen bis 1. November anmelden. Die Regel sei eine 30-Prozent-Förderung, bis zu einer Million Euro würden bewilligt, teilte das Ministerium mit. Bei kleineren Vorhaben könnte es bis zu 60 Prozent Zuschuss geben.
Viele Schwimmbäder sind zu
In Hessen gebe es einen Modernisierungsstau, daher seien Fortsetzung und Aufstockung des Förderprogramms für die Schwimmbäder wichtig, sagte die Präsidentin des Landessportbunds, Juliane Kuhlmann.
Viele Schwimmbäder seien geschlossen worden, sagte der Vorsitzende des Ersten Offenbacher Schwimmclubs (EOSC), Matthias Wörner, mit Blick auf die Lage in den hessischen Kommunen. Beispielsweise gebe es in Offenbach nur ein Schwimmbad. In dem Bad seien Investitionen in zweistelliger Millionenhöhe nötig und geplant, sagte Wörner. (dpa/hp)