Gas

Shell baut 100-Megawatt-Elektrolyseur

Im Energy and Chemicals Park Rheinland soll ab 2027 täglich bis zu 44.000 Kilogramm grüner Wasserstoff produziert werden. Es ist nicht das erste H2-Projekt des Unternehmens.
25.07.2024

Shell will im großen Stil grünen Wasserstoff produzieren.

Shell Deutschland hat die endgültige Investitionsentscheidung für Refhyne II getroffen, einen 100-Megawatt-Wasserstoffelektrolyseur mit Polymer-Elektrolyt-Membran-Technologie (PEM) im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland. Refhyne II soll täglich bis zu 44.000 Kilogramm erneuerbaren Wasserstoff produzieren, um den Standortbetrieb teilweise zu dekarbonisieren. Die Anlage soll 2027 in Betrieb gehen.  

"Die heutige Ankündigung ist ein wichtiger Meilenstein bei der Umsetzung unserer Strategie, mehr Wert mit weniger Emissionen zu schaffen. Die Investition in Refhyne II ist ein greifbarer Beleg unseres Engagements für die Wasserstoffwirtschaft, die in wichtiger Weise bei der Dekarbonisierung sowohl unserer eigenen Geschäftstätigkeit als auch der Produkte für unsere Kunden helfen wird", lässt sich Huibert Vigeveno, Direktor für Downstream, Renewables and Energy Solutions bei Shell, in einer Pressemitteilung zitieren. "Unsere Investitionsentscheidung zeigt, was mit den richtigen Rahmenbedingungen erreicht werden kann, um wettbewerbsfähige Projekte zu realisieren."

Wasserstoff für den Mobilitätssektor

Erneuerbarer Wasserstoff aus Refhyne II wird im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland zur Herstellung von Energieprodukten wie Kraftstoffen mit geringerer CO2-Intensität verwendet. Wenn sich die Kundennachfrage weiterentwickelt, könnte längerfristig erneuerbarer Wasserstoff direkt geliefert werden, um die Industrieemissionen in der Region zu senken, teilt Shell mit. 

Shell und seine Partner ITM und Linde haben bereits Erfahrung bei der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb anderer Projekte für erneuerbaren Wasserstoff in Europa. Refhyne II will an den 10-Megawatt-PEM-Elektrolyseur Refhyne I anknüpfen, der 2021 bei Shell im Rheinland in Betrieb genommen wurde und dieselbe Technologie verwendet. Für das neue Projekt werden seit 2021 die detaillierten technischen Pläne sowie alle notwendigen Erdarbeiten und die Verbindung zur vorhandenen Infrastruktur vorbereitet. (amo)