Wärmewende auf schwäbisch: Maultäschle heizen Schwimmbad
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In Crailsheim entsteht derzeit ein neues Hallenbad - für den enormen Energiebedarf wollen die Stadtwerke Abwärme und Erdgas bzw. perspektivisch Wasserstoff nutzen.
Bild: © Goffkein/AdobeStock
Die Bauarbeiten bei BÜRGER, einem für seine Maultaschen bekannten Lebensmittelhersteller aus Crailsheim im Landkreis Schwäbisch-Hall sind in vollem Gange. Seit Tagen wird dort gegraben, um eine Fernwärmeleitung zum Freibad der Stadt zu verlegen.
Dort entsteht derzeit nämlich ein neues Hallenbad und der Industriebetrieb wird vorerst die nächsten 20 Jahre einen Teil seiner Abwärme auskoppeln, um die Bäder der Stadtwerke Crailsheim zu beheizen.
BHKW und Pufferspeicher erledigen den Rest
Ende 2025 soll das Hallenbad am bereits bestehenden Freibandstandort der Stadt fertig sein. Damit der Neubau den ökologischen Anforderungen entspricht, sollen etwa 65 Prozent des Gesamtwärmebedarfs von rund 2000 MWh der Bäder über die Abwärme aus der Maultaschen-Produktion gedeckt werden.
So sollen jährlich um die 360 Tonnen CO2 eingespart werden. Die benötigte Restwärme sollen zwei erdgasbetriebene BHKW der Stadtwerke liefern. Ein 80 Kubikmeter Pufferspeicher soll zudem für Redundanz sorgen und Erzeugung und Verbrauch in Einklang bringen. Die BHKW sollen perspektivisch auf Wasserstoff umgestellt werden um die CO2-Bilanz des Bäderbetriebes weiter zu verbessern. (lm)