Karriere

Start von „KOMMUNAL KANN“

Ziel der bundesweiten Arbeitgeber-Initiative des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) ist, kommunale Unternehmen als attraktive Arbeitgeber sichtbarer zu machen.
07.09.2023

Bewerber nehmen noch zu wenig wahr, dass kommunale Unternehmen gut bezahlende und zudem sichere Arbeitgeber sind.

 

Ob Klimaschutz, Versorgungssicherheit oder Nachhaltigkeit: Kommunale Unternehmen befassen sich mit vielen Themen, die gerade auch die junge Generation bewegen. Dass sie potenzielle, gut bezahlende und zudem sichere Arbeitgeber sind, nehmen Arbeitsuchende aber nicht unbedingt wahr.

Die VKU-Fach- und Arbeitskräfte-Initiative „KOMMUNAL KANN“ möchte deswegen die Bedeutung kommunaler Unternehmen und das Können von mehr als 1550 Mitgliedsunternehmen deutschlandweit sichtbarer machen und damit viele neue Mitarbeiter:innen für das „Team Kommunalwirtschaft“ gewinnen und auch halten.

Fachkräftemangel belastet Großprojekte

Karin Pfäffle, Geschäftsführerin Stromnetz Hamburg und Vorsitzende des VKU-Personalausschusses, und VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing: „In der kommunalen Energie- und Wasserwirtschaft, aber auch in der Abfallwirtschaft und der Telekommunikationsversorgung spüren wir längst, dass der Fach- und Arbeitskräftebedarf zu einem echten Flaschenhals für gesellschaftliche relevante Großprojekte wird.“

Das betreffe sowohl die Jahrhundertaufgabe der Energie-, Wärme- und Mobilitätswende in den Stadtwerken, aber auch die notwendige Anpassung der Wasserwirtschaft an die Folgen des Klimawandels, den Ausbau der Glasfasernetze für schnelles Internet in Stadt und Land oder den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit in der Abfallentsorgung.

Unterstützung für kleinere Unternehmen

Ob Entscheidungen der Politik wirklich etwas bewirken, hänge unterm Strich davon ab, ob kommunale Unternehmen genug qualifizierte Mitarbeiter:innen für die praktische Umsetzung haben. „Deshalb freuen wir uns, dass unsere Fach- und Arbeitskräfte-Initiative nun an den Start geht“, so Pfäffle und Liebing weiter. „Wir haben keine Zeit zu verlieren und möchten mit der Initiative erreichen, dass sich viele Berufseinsteiger oder Arbeitssuchende und Wechselwillige dafür entscheiden, Jobs in ihrer Region in ihre individuelle Auswahl zu nehmen.“

Das Besondere: „KOMMUNAL KANN“ berücksichtigt als gemeinsamen Nenner die Vielfalt und die gemeinsamen Werte und Besonderheiten aller im VKU organisierten kommunalen Unternehmen aus verschiedenen Sparten. So finden kleinere Unternehmen, die eher wenig Ressourcen für die Entwicklung einer eigenen Arbeitgebermarke haben, im Werkzeugkasten von „KOMMUNAL KANN“ Vorlagen für Stellenanzeigen, Werbeplakate, Web-Banner und vieles mehr.

Plattform für größere Unternehmen

Große Unternehmen können die Vorlagen von „KOMMUNAL KANN“ mit ihren eigenen Marken und Strategien flexibel kombinieren und so ebenfalls Teil der Initiative sein. Und auf der Website von „KOMMUNAL KANN“ können sich alle Unternehmen mit einer eigenen Landingpage als Arbeitgeber präsentieren. Interessierte Arbeitssuchende können die Unternehmen dort über eine Deutschlandkarte finden.

Eine weitere Besonderheit: Zielgruppe von „KOMMUNAL KANN“ sind Arbeitnehmende aus mehreren Generationen. Die Mitgliedsunternehmen des VKU finden im vielseitigen Werkzeugkasten der Initiative alle nötigen Tools wie Text- und Bildmaterial sowie Videoclips für die Verbreitung über analoge und digitale Kanäle, um so alle potenziellen Bewerber:innen zu erreichen. (hp)

Mehr Informationen unter www.kommunal-kann.de
 
In der September-Printausgabe der ZfK sowie auf zfk.de finden Sie am Montag ein ausführliches Interview mit Karin Pfäffle und Ingbert Liebing. Zum Abo geht es hier.