Bonner Firma meldet Durchbruch bei Feststoffbatterie
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Der neue Feststoff-Akku bietet zahlreiche Vorteile gegenüber bisherigen Technologien.
Bild: © Patrick P. Palej/Adobe Stock
Das Bonner Unternehmen High Performance Battery (HPB) hat nach eigenen Angaben einen Durchbruch in der Batterie- und Speichertechnologie geschafft: Dabei wurde der „weltweit ersten Feststoff-Akku mit überragenden Eigenschaften“ zur Serienreife entwickelt. Die Anwendungen reichen von stationären Speichern für den Heim- und Industriebereich über Ladeinfrastrukturen bis hin zum Mobilitätssegment - etwa der Automobilindustrie.
Die bisher gemessen Daten und Eigenschaften zeigen demnach signifikant bessere Werte und Charakteristika gegenüber Lithium-Ionen-Batterien. Während diese nach etwa 1250 Ladezyklen – bei stündlichem Laden und Entladen – ausgetauscht werden müssen, liege der HPB-Feststoffakku bei derzeit mindestens 12.500 Ladezyklen bei vergleichbarer Belastung. Diese Zahl werde sich weiter kontinuierlich erhöhen.
Der neuartige Festionenleiter sei nicht entflammbar. Der HPB-Feststoffakku zeige zudem eine um 50 Prozent verbesserte Umweltbilanz gegenüber der derzeitigen Lithium-Ionen-Technologie. Er enthält kein Kobalt, die verwendeten Vormaterialen seien weltweit unproblematisch zu beschaffen, der Akku sei zudem schnellladefähig.
Gegenüber den heute üblichen Flüssig-Elektrolyten weise der HPB-Festionenleiter auch eine enorm verbesserte Leitfähigkeit auf. Er zeige bei minus 40 °C eine absolut höhere Leitfähigkeit als herkömmliche Flüssig-Elektrolyte in deren Optimum bei plus 60 °C. Von unabhängigen Partnern und Forschungsinstituten seien diese Eigenschaften im Temperaturbereich von minus 40°C bis plus 60°C bestätigt worden. Damit stelle der HPB-Festionenleiter selbst bei extremen Temperaturen sicher, dass genügend Leistung abgerufen werden kann. So entfalle das bisherige übliche Vorheizen der Batterien im Winter. (wa)