E-Mobilität

Vattenfall plant weitere 22.000 Ladepunkte in Süd-Niederlanden

Der Konzern setzt sich bei Ausschreibungen in den beiden Provinzen Noord-Brabant und Limburg durch.
16.07.2024

Im Süden der Niederlande hat sich Vattenfall bei Ausschreibungen von Ladesäulen durchgesetzt.

Die beiden südniederländischen Provinzen Noord-Brabant und Limburg haben im Auftrag der dortigen Gemeinden Ladeinfrastruktur ausgeschrieben. Und bei diesen Ausschreibungen hat sich Vattenfall durchgesetzt. Der Konzern wird in den kommenden Jahren bis zu 22.000 weitere Ladepunkte in dieser Region aufbauen.

In den vergangenen Jahren hat die Konzerntochter Vattenfall In Charge schon mehr als 37.000 öffentliche Ladepunkte in Limburg und Noord-Brabant installiert. Mit der erfolgreichen neuen Ausschreibung soll diese Zahl in den nächsten Jahren auf 59.000 ansteigen, teilte Vattenfall mit.

Stationen laden netzbewusst

In der Ausschreibung stellten beide Provinzen demnach hohe Anforderungen in Bereichen wie Cybersicherheit, Preistransparenz und Benutzerfreundlichkeit. So werden die neuen Ladestationen über ein Display mit Preis- und Ladeinformationen verfügen. Anhand aktueller Daten werde untersucht, wo der Ladebedarf am größten ist. Dort werden die Stationen dann installiert.
 
Vattenfalls Ladestationen unterstützen nach Konzernangaben netzbewusstes Laden, indem sie die Ladekapazität an die verfügbare Kapazität des Stromnetzes anpassen. Vattenfall könne die Leistung der Ladestationen reduzieren, wenn die Stromnachfrage vorübergehend zu hoch ist.

Mehrere Ausschreibungen gewonnen

Fabian Hagmann, Leiter des Bereichs E-Mobilität bei Vattenfall: „Mit unserer Lösung können wir aktiv das Netz stabilisieren und maximieren die Nutzung von nachhaltigem Strom. Wir setzen uns für die Elektrifizierung des Verkehrs ein und erweitern mit dieser neuen Konzession unser Ladenetz in Schweden, den Niederlanden und Deutschland auf mehr als 1 Gigawatt.“

Für Vattenfall In Charge ist diese Ausschreibung der dritte Zuschlag innerhalb eines Jahres in den Niederlanden. Zuvor hatte das Unternehmen die Auktion für Den Haag (5400 Ladepunkte) und die Metropolregion Amsterdam (35.000 Ladepunkte, in Zusammenarbeit mit zwei anderen Betreibern) gewonnen. (wa)