Eigentlich hätten die Stadtwerke Hanau fast die Bewerbungsfrist verpasst. Kein Wunder: Das Arbeitsaufkommen und die Anspannung in der jüngsten Energiekrise waren hoch. Allein dem persönlichen Einsatz einer Mitarbeiterin war es zu verdanken, dass die Bewerbung dann doch noch abgeschickt wurde.

"Dieser besondere Einsatz der Kollegin wurde sehr belohnt. Es lohnt sich bei der Ausschreibung für den ZfK-NachhaltigkeitsAWARD teilzunehmen“, versichert Martina Butz, die Geschäftsführerin der Stadtwerke Hanau. Der kommunale Versorger aus Hessen gewann bei der diesjährigen Ausschreibung Silber in der Kategorie „Wasser/Abwasser“ für sein Projekt "Hanauer Wimmel-Wiese", der Preis wurde im Mai in Berlin verliehen. Die Stadtwerke Hanau haben von der Auszeichnung in vielfältiger Art und Weise profitiert. Mehr zu den einzelnen Siegerprojekten von 2023 finden Sie hier.

Die Auszeichnung hat jetzt einen festen Platz in einer Glasvitrine in der Nähe der Besprechungsräume in dem Verwaltungsgebäude der Stadtwerke erhalten. „Für jeden Mitarbeiter, Kunden und Gast ist der Preis so sichtbar“, sagt Butz.

Nicht zuletzt von externen Partnern, wie Banken, werde man auf diesen angesprochen. “Es hilft sehr, die Anfragen, die von immer grüner werdenden Bedürfnissen zeugen, authentisch und belegt zu beantworten“. Dem regionalem Ökostrom- und Ökogasanbieter helfe der Preis zudem sein nachhaltiges Engagement zu unterstreichen, dies werde sowohl werblich als auch in der Pressearbeit genutzt und auch über Social Media kommuniziert.

"Das Interesse an unseren Nachhaltigkeits-Engagements ist sprunghaft angestiegen"

„Wir erhalten durchweg positives Feedback, man spiegelt uns Glaubhaftigkeit. Auch das Interesse, mehr über unsere Nachhaltigkeits-Engagements zu erfahren, zum Beispiel in Form von Führungen, ist sprunghaft angestiegen“, ergänzte Katrin Lotz, zuständig für Nachhaltigkeit bei den Stadtwerken Hanau.

Auch in der internen Kommunikation sind nachhaltig positive Auswirkungen spürbar gewesen. „Der Award führt dazu, dass das Thema Nachhaltigkeit sehr viel ernster genommen wird als noch vor einigen Jahren“, verdeutlicht Martina Butz.

 Außerdem würden die Mitarbeiter und Kunden anerkennen, dass man Klimaschutz, Nachhaltigkeit und den Umgang mit Ressourcen selbst steuern und jeder einen kleinen Beitrag leisten kann. „Das hat die Motivation der Mitarbeiter absolut gesteigert. Sie  haben einen richtigen Schub bekommen, weil sie merken, dass Ihre Projektideen auch umgesetzt und vor allem nicht belächelt werden".

"Der Award ist auch ein wichtiges Kommunikationsmittel für unsere Gesellschafter"

Auch von der Stadt Hanau als Gesellschafter der Stadtwerke habe es viel Lob und Anerkennung gegeben. Die Stadt will bis 2040 klimaneutral werden. „Der Award dient so auch den Gesellschaftern als wichtiges Kommunikationsmittel, um die nachhaltige Ausrichtung unserer Stadt inklusive ihrer Gesellschaften zu belegen".

Durch die bundesweite Auszeichnung häuften sich aber auch die Anfragen aus weniger bekannten oder befreundeten Unternehmen und man bekomme einen sehr guten Blick hinter die Kulissen von Energieversorgungsunternehmen anderer Bundesländer. „Auch werden wir verstärkt für Vorträge/Panels oder Erfahrungsaustausche angefragt“, so Butz.

Das Beispiel Hanau zeigt, dass eine Bewerbung beim beim ZfK-NachhaltigkeitsAWARD echte Mehrwerte bieten kann. Und jetzt besteht wieder die Chance, eigene innovative Projekte einzureichen. Denn die Ausschreibung für den ZfK-NachhaltigkeitsAWARD 2024 läuft noch bis 15. Dezember. Zum Bewerbungsformular geht es hier. Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an den stv. ZfK-Chefredakteur Hans-Peter Hoeren unter h-hoeren@zfk.de

Preisvergaben in fünf Kategorien

Mit dem Preis will die Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) das Engagement kommunaler Unternehmen in den Bereichen Klima- und Ressourcenschutz würdigen und den vielen innovativen Projekten kommunaler Unternehmen eine bundesweite Aufmerksamkeit verschaffen und dadurch auch andere Betriebe zum Nachahmen anregen.

Verliehen werden die AWARDs in den Kategorien "Energie", "Entsorgung", "Mobilität", "Wasser/Abwasser" sowie "Digitalisierung". Bei der Letztgenannten soll der Scheinwerfer auf Projekte gerichtet werden, bei denen der Einsatz digitaler Technik maßgeblich zur Nachhaltigkeit beiträgt. Außerdem wird auch ein Preis der Redaktion vergeben.

Verleihung auf eigener ZfK-Nachhaltigkeitskonferenz im Juni 2024

Die Preisverleihung findet am 17. Juni 2024 erneut im Rahmen einer eigenen ZfK-Nachhaltigkeitskonferenz in Berlin statt. Diese Tagung widmet sich ganz dem Thema "Nachhaltigkeit" und stellt etwa Best-Practice-Beispiele von Dekarbonisierungs- und Nachhaltigkeitsstrategien kommunaler Unternehmen in den Fokus.

Außerdem wird es um regulatorische Herausforderungen gehen, das Netzwerken wird dabei natürlich nicht zu kurz kommen. Weitere Testimonials der Preisträger von 2023 finden Sie hier. (hoe)