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Strom und Gas: 2022 deutlich weniger Anbieterwechsel und Sperren

Die Energiekrise hat sich auf das Verhalten der Kunden ausgewirkt. Viele blieben ihrem bisherigen Versorger treu. Gesunken sind auch die Sperrzahlen.
13.11.2023

Der eine oder andere Kunde wird sicher einen Preisvergleich gewagt haben. Viele Wechselwillige blieben dann aber doch ihrem Versorger treu.

Im vergangenen Jahr haben wegen der Energiekrise deutlich weniger Haushalte ihren Strom- und Gasanbieter gewechselt als noch 2021. So sank 2022 die Zahl der Strom-Lieferantenwechsel bei Haushaltskunden um rund 16 Prozent auf gut vier Millionen, wie die Deutsche Presse-Agentur dpa am Sonntag aus Kreisen der Bundesnetzagentur erfuhr. Die Zahl der Gas-Lieferantenwechsel bei Haushaltskunden sank demnach um rund ein Drittel von 1,64 Millionen auf 1,15 Millionen.

«2022 war von Turbulenzen auf den Energiemärkten geprägt. Daraus resultieren Verhaltensänderungen der Strom- und Gaskunden, die sich im Wechselverhalten widerspiegeln», heißt es. Die gestiegenen Strom- und Gaspreise hätten sich erfreulicherweise nicht in den Sperrzahlen widergespiegelt. Die Anzahl der Stromsperrungen sei 2022 im Vergleich zum Vorjahr um gut 11 Prozent auf rund 209 000 gesunken. Beim Erdgas lag der Rückgang bei 15 Prozent. 2022 wurden demnach insgesamt rund 23 000 Gas-Sperrungen verzeichnet. (dpa/amo)