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Wissenschaft meets Stadtwerke

Wenn Versorger mit Hochschulen gemeinsame Sache machen, ergibt sich eine Win-Win-Situation – Studierende erhalten Praxisinput und Stadtwerke treffen auf angehende Fachkräfte.
16.11.2018

Theorie und Praxis vereinen, das ist ein Ziel der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Stadtwerken.

Die norddeutschen Versorger sind auf Kooperationskurs mit Universitäten und Hochschulen. Immer mehr Mitglieder des Verbands der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft (VSHEW) unterstützen Forschungsprojekte und Abschlussarbeiten oder vergeben Stipendien. Schließlich sind die Studierenden von heute, die Fachkräfte von morgen.

Der VSHEW selbst arbeitet beispielsweise mit der Fachhochschule Westküste in Heide zusammen. Studenten entwickelt anhand von Projektstudien sogenannte Quartierskonzepte in Elmshorn, Pinneberg und Husum, um dort eine möglichst effiziente und ökologische Energieversorgung zu gewährleisten. Da es im Allgemeinen vor allem um neue Erkenntnisse für sämtliche Zukunftstechnologien geht, unterstützt der VSHEW auch Master-Studienarbeiten zu Themen wie E-Mobilität oder Sektorenkopplung.

Wirtschaftliche Praxis und inhaltlicher Support

Wenn es um die künftige Entwicklung der Kommunalen geht, darf die digitale Transformation nicht fehlen: Daher beteiligt sich der Verband ab Dezember diesen Jahres an einen knapp zweijährigen Projekt rund um digitale Innovationen. Forscher aus dem Fachbereich Technologiemanagement, sowie Personal und Organisation an der Universität Kiel untersuchen in einer Studie, wie sich die Akzeptanz der Belegschaft für digitale Neuheiten verbessern lässt. Ein Stichwort dabei ist Augmented Reality (erweiterte Realität). Die Schleswig-Holsteiner erhoffen sich dadurch Erkenntnisse, um Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten.

„Bei solchen Kooperationen gibt es nur Gewinner: Die Hochschulen erhalten Zugang zur wirtschaftlichen Praxis und ihre Studierenden finanzielle sowie inhaltliche Unterstützung. Wir als Stadtwerke profitieren von den Forschungsergebnissen und bekommen durch unsere Präsenz an den Hochschulen besseren Zugang zu talentierten Nachwuchskräften“, fasst Helge Spehr, Vorstandsvorsitzender des VSHEW und Geschäftsführer der Stadtwerke Rendsburg die Win-Win-Situation zusammen. (ls)