Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) hat für das geplante Wasser-Wald-Zentrum (WWZ) eine Förderung über 981.000 Euro erhalten. Einen entsprechenden Bescheid übergab Niedersachsens Regionalministerin Wiebke Osigus am Montag in Brake an OOWV-Geschäftsführer Karsten Specht.

Die Mittel stammen aus Strukturhilfen für die Kohleregion Wilhelmshaven. Der Verband investiert selbst 109.000 Euro in den Neubau, der ab 2024 am Regionalen Umweltzentrum (RUZ) Schortens im Landkreis Friesland am Sitz des OOWV in Brake im Landkreis Wesermarsch entstehen soll.

Wasserstoff mitdenken

„Der Standort liegt inmitten einer Region, die sich im Augenblick wie kaum eine andere zur Energiedrehscheibe entwickelt und vielfältige ökologische, ökonomische und soziale Umgestaltungen erfährt – viele Anschauungsanlässe für ein Nachhaltigkeitszentrum“, sagt Annette Groth, Leiterin des Bereichs Umweltbildung beim OOWV.

„Die Ressource Wasser spielt eine Schlüsselrolle in der Energiewende“, betonte Specht und wies auf die Auswirkungen des Klimawandels hin, die den Trinkwasserverbrauch in die Höhe treiben und zu Nutzungskonkurrenzen führen können. So müsse der Wasserbedarf etwa bei Plänen zur Wasserstoffproduktion von Anfang an berücksichtigt werden.

Für Familien, Schulen und Fachleute

Wie die anderen OOWV-Infostandorte soll das Wasser-Wald-Zentrum Kinder und Jugendliche, aber auch interessierte Erwachsenen willkommen heißen. Niedrigschwellige Aktionen wie Ferienspaß oder Nachhaltigkeitstage werden neben Schulkooperationen und Wissensangeboten für andere Bildungsinstitutionen, Hochschulen oder Fachpublikum stehen. (hp)