Wasser

Wiederaufbau der Trinkwasser-Tallinie im Ahrtal fast abgeschlossen

Nach der Flutkatastrophe ist ein weiterer zehn Kilometer langer Abschnitt der neuen Tallinie offiziell in Betrieb genommen worden.
12.04.2023

(v.li.n.re.) Der rheinland-pfälzische Verkehrs-Staatssekretär Andy Becht, die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder, die Landrätin des Kreises Ahrweiler, Cornelia Weigand, und der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Wolfgang Treis, betrachten die Rohre, die in der Infrastrukturtrasse unter dem Radweg im Ahrtal verlegt wurden.

 

«Mit dem Neubau der zerstörten Trinkwasserversorgung wird eine wichtige Lebensader für das Ahrtal wiederhergestellt», sagte die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) am Mittwoch laut Mitteilung in Dümpelfeld.

Nach der verheerenden Flut im Juli 2021 musste die sogenannte Tallinie auf einer Länge von mehr als 30 Kilometern erneuert werden. Sie führt von Dorsel an der oberen Ahr bis nach Marienthal, unweit von Dernau, und versorgt die Verbandsgemeinden Adenau und Altenahr mit Trinkwasser sowie einige Höhengemeinden in der Region über Pumpwerke.

Wiederanschluss an die Kläranlage

Für den Aufbau des nun freigegebenen, etwa zehn Kilometer langen Teilstücks überreichte die Umweltministerin dem Zweckverband Wasserversorgung Eifel-Ahr einen Förderbescheid in Höhe von zehn Millionen Euro. Der Zweckverband habe die Tallinie bereits auf einer Länge von weit mehr als 20 Kilometern wiederhergestellt, hieß es vom Ministerium. Der Wiederaufbau der Trinkwasser-Tallinie werde noch in diesem Jahr weitestgehend abgeschlossen.

Auch andernorts im Tal läuft der Wiederaufbau von Leitungen. In Sinzig kurz vor der Mündung in den Rhein muss eine Kanaltrasse über die Ahr zur Kläranlage Sinzig neu gebaut werden. Sie wird unter anderem dafür sorgen, dass die Gemeinde Bad Breisig wieder komplett an die Kläranlage angeschlossen wird.

Förderbescheid über fünf Millionen Euro

Auch für diese Trasse wurde am Mittwoch ein Förderbescheid in Höhe von knapp fünf Millionen Euro übergeben. Die Trasse wird künftig etwas anders verlaufen als die alte, da sich das Bett der Ahr verschoben hat. (dpa/hp)