Die Europäische Union (EU) treibt den Aufbau eines europäischen Marktes für grünen Wasserstoff (H2) voran. Mit einer neuen IT-Plattform will die EU Anbieter und Abnehmer zusammenbringen. Nach einem passenden Dienstleister sucht sie jetzt per Vergabeverfahren. Damit die Plattform bis Mitte 2025 wie geplant in Betrieb gehen kann, möchte die EU-Kommission einen Vertrag bis Jahresende unterzeichnen, teilte sie mit.

Fünf Jahre Laufzeit

Das Tool hat eine Laufzeit von fünf Jahren und soll insbesondere mehr Transparenz schaffen. Die ersten großen Elektrolyseure in Europa seien bereits in Bau und die ersten Abnahmevereinbarungen unterzeichnet. "Eine bessere Sichtbarkeit der Nachfrage zwischen Lieferanten und Verbrauchern wird dazu beitragen, endgültige Investitionsentscheidungen zu beschleunigen und Abnahmevereinbarungen zu sichern", so die Kommission.

Das Ganze ist ein Bestandteil einer geplanten EU-weiten Strategie zum Erwerb strategischer Rohstoffe. Die künftige Plattform werde "Informationen über Angebot und Nachfrage nach erneuerbarem, CO2-armem Wasserstoff und Derivaten sammeln, verarbeiten und zugänglich machen". Dazu gehören Lieferströme und Preise, sowohl von europäischen als auch ausländischen Lieferanten. Angedockt wird sie an die neue Europäische Wasserstoffbank. (dz)