Gas

Westenergie und Stadtwerke Osnabrück vereinbaren Wasserstoff-Zusammenarbeit

Beide Unternehmen wollen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammenarbeiten. Eine gemeinsame Projektgesellschaft soll die Pläne vorantreiben.
01.09.2023

Haben unter den Augen von (hinten v.l.) Landrätin Anna Kebschull und Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter eine regionale Wasserstoff-Zusammenarbeit vereinbart: (vorne v.l.) Daniel Waschow (Vorstandsvorsitzender Stadtwerke Osnabrück), Katherina Reiche (Vorstandsvorsitzende Westenergie) und Tino Schmelzle (Geschäftsführer SWO Netz).

Westenergie und die Stadtwerke Osnabrück wollen den Hochlauf von grünem Wasserstoff in der Region Osnabrück vorantreiben. Beide Unternehmen haben eine enge Zusammenarbeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette des grünen Energieträgers vereinbart. Dazu bauen die beteiligten Unternehmen eine gemeinsame Projektorganisation auf, die 2024 an den Start gehen wird. 

Westenergie-Chefin Katherina Reiche betonte anlässlich der Unterzeichnung der Absichtserklärung: „Der Erfolg der Energiewende entscheidet sich nicht in Berlin oder Brüssel – er entscheidet sich vor Ort in den Städten und Gemeinden. Umso wichtiger ist, dass wir sie hier aktiv gestalten. Dass wir nachhaltige Lösungen für die Wärme- und Verkehrswende, für die Zukunft der Energieversorgung finden. Und zwar frühzeitig und konsequent, gemeinsam und im Zusammenspiel mit Partnern.“

Erfahrungen einbringen

Westenergie verfüge über jahrzehntelange Erfahrung im Bereich der Energiedienstleistungen, im Bau und Betrieb von Verteilnetzen. Diese Erfahrungen wolle man nun einbringen, um einen Beitrag für eine defossilisierte Zukunft in der Region Osnabrück zu leisten. 

Für den Vorstandsvorsitzenden der Stadtwerke Osnabrück, Daniel Waschow, kann der Energieträger Wasserstoff eine wichtige Rolle bei der Energie- und Wärmewende in der Region einnehmen. „Für den Wasserstoff-Hochlauf braucht es insbesondere Knowhow vor Ort und geeignete Infrastruktur. Beides können wir in diese Kooperation einbringen und freuen uns, dass wir gemeinsam mit unserem Partner Westenergie die richtigen Weichen für unsere Region stellen können.“ Die Kooperationsvereinbarung schließe daher ausdrücklich die SWO Netz als Stadtwerke-Netztochter ein. Im Rahmen der Zusammenarbeit wollen sich die Partner unter anderem zur Umnutzung bestehender Erdgasnetze für den Transport von grünem Wasserstoff austauschen. 

Die Zeit drängt

„Für die Zukunft sind innovative und klimafreundliche Lösungen in der Energieversorgung gefragt. Dabei dürfen wir keine Zeit mehr verlieren. Kooperationen wie diese können uns dabei helfen, Stadt und Landkreis Osnabrück für die gewaltigen Herausforderungen der Zukunft zu rüsten“, betonten Oberbürgermeisterin Katharina Pötter, zugleich Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Osnabrück, und Landrätin Anna Kebschull. Sowohl die Stadt als auch der Landkreis begrüßten daher die engere Zusammenarbeit. (amo)