Der Energieabrechungs-Dienstleister Ista hat das Ladeinfrastrukturunternehmen Chargemaker vollständig übernommen. „Nutzer erwarten in hochwertigen Gewerbe- und Wohngebäuden auch Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Das ist ein stark wachsender Markt, in dem wir uns auf Basis der heute schon führenden Komplettlösungen von Chargemaker künftig noch stärker engagieren wollen“, begründet Ista-Chef Hagen Lessing den Kauf.

Ista kündigte dabei an, bis zum Jahr 2030 bis zu 30 Millionen Euro zu investieren, um 25.000 neue Ladepunkte in Deutschland zu errichten und zu betreiben. Die Ladelösungen werde Ista für alle Wohn- und Gewerbeimmobilien anbieten.

Chargemaker wurde 2020 als Joint Venture des Immoblien-Dienstleisters Dussmann Group und der Mainova gegründet. Schwerpunkt des Geschäfts war bislang der Aufbau von mittlerweile mehr als 2000 Ladepunkten für Geschäftskunden in Deutschland.

Das Unternehmen aus Frankfurt hat knapp 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. „Als Tochterunternehmen der ista wird Chargemaker weiterhin als eigenständiges Unternehmen mit dem kompletten Leistungsangebot sowohl für gewerbliche Immobilien als auch für Unternehmen agieren“, heißt es bei Chargemaker.

„Der Erwerb von Chargemaker ergänzt unser eigenes Profil ideal, um ein neues, starkes Kompetenzzentrum für Ladeinfrastruktur in Deutschland zu bilden. Schwerpunkt wird dabei der Gebäudesektor sein, in dem wir unseren Kunden ein künftig noch größeres Leistungsspektrum rund um klimafreundliche Lösungen anbieten können“, so Lessing. Dazu gehört künftig auch die Errichtung und der Betrieb gebäudenaher Ladeinfrastruktur. Ista hatte das Produktangebot in den letzten Jahren bereits mehrfach erweitert und bietet unter anderem ganzheitliches Datenmanagement, intelligente Heizungssteuerung sowie Messstellenbetrieb für Strom, Gas und Fernwärme an. (wa)