Nach einem behutsamen Transport aus der Sonne Spaniens ist bei der Ruhrbahn das erste von 51 Hochflurbahn-Fahrzeugen angekommen. Die neue HF1 ist stattliche 28 Meter lang und 2,65 Meter breit. Zu Testzwecken wird das Vorserienfahrzeug bald durch Essen und Mülheim an der Ruhr rollen.

Gebaut werden die Bahnen in Saragossa vom spanischen Unternehmen Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF). Sie werden die alten Docklands und B-Wagen der Ruhrbahn bis 2026 komplett ersetzen. Investition: rund 150 Millionen Euro. 44 Fahrzeuge sollen in Essen unterwegs sein und sieben in Mülheim an der Ruhr.

Ruhrbahn-Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Beul zeigt sich erfreut über die Ankunft des ersten Fahrzeuges: „Die Fahrgäste können sich zukünftig stadtweit über moderne Bahnen und dementsprechend wesentlich mehr Komfort freuen, und das Ruhrbahn-Fahrpersonal über modernste Arbeitsplätze, wenn bis 2026 die U-Stadtbahnen dann komplett erneuert worden sind.“

Ruhrbahn-Geschäftsführer Michael Feller begrüßt die Investition: „Die kontinuierliche Investition in die Infrastruktur, Technik und Fahrzeuge ist die Voraussetzung, um die Menschen mit einem konkurrenzfähigen ÖPNV zu überzeugen und eine echte Alternative zum eigenen PKW zu bieten. Nur so kann die Mobilitätswende gelingen“

Noch im Juli 2024 folgt zunächst ein zweites Vorserienfahrzeug. Diese beiden Fahrzeuge werden in den Bedienungsgebieten der Ruhrbahn eingesetzt, um zu testen, ob beispielsweise die Abstände zu Bahnsteigkanten an Haltestellen passen, oder auch Weichenüberquerungen funktionieren. Anfang 2025 beginnt die Auslieferung der Serienfahrzeuge.

Ausgemusterte Bahnen stehen zum Verkauf

Die neuen Fahrzeuge werden bei der Ruhrbahn die alten Docklands und B-Wagen, die zwischen 30 und 45 Jahren alt sind, komplett ersetzen. Die ausgemusterten alten Stadtbahnwagen stehen zum Verkauf. (wa)